New Mini R50, R52 und R53 (2001-2008)

Das Design der 50er in die Gegenwart transferieren. Eine große Aufgabe perfekt gelöst für ein (ursprünglich) kleines Auto. Der New Mini überzeugt als Erbe der Swinging Sixties.

Als BMW 1994 Rover übernahm, war die Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung, kurz ADO genannt, bereits dabei, einen neuen Mini zu entwickeln. 1997 zeigte die Studie ACV 30 den Weg, den Rover und BMW sich vorstellten. Nachdem der alte Mini im Jahr 2000 auslief, wurde ab 2001 wurde der neue Mini, im Werk in Cowley, Oxford, gebaut. Bauzeit war bis 2008.

Der Mini R50 ist im Wesentlichen von Rover entwickelt worden. Ursprünglich waren die Rover K-Serien Motoren vorgesehen, die allerdings in der Fertigung zu teuer waren. BMW wollte sich auch nicht von der gerade verkauften und siechenden Rover Gruppe hinsichtlich der Motorenausstattung abhängig machen. Die Benzinmotoren waren aus dem Chrysler Neon, die Dieselmotoren kamen von Toyota. Die Getriebe wurden bis 2004 von Peugeot geliefert, danach gab es eine eigene Entwicklung, die von Getrag gefertigt wurde und mit der die Probleme des Peugeot Getriebes ausgeräumt waren.

Der BMW Mini zitiert viele Elemente des klassischen Mini, ist aber erheblich größer. Damaliger Tenor in der Fachpresse: Innenraum zu klein, Preisschild zu groß. So hat der Wagen auch die steil stehende Windschutzscheibe des Originals, das Mittelinstrument am Armaturenbrett, die Räder möglichst weit an den Ecken der Karosserie. Die Raumausnutzung des neuen Minis kann mit der des Originals nicht mithalten. Aber das Fahrverhalten ist dem des alten Mini ähnlich. Es gibt den New Mini in drei Varianten, als R50 Mini (Hatch) One, One D und Cooper, als R52 Mini Cabrio One, Cooper und Cooper S und als R53 Mini (Hatch) Cooper S. Die Motorisierungen reichten vom Basisdiesel mit 75 PS bis zum Cooper S JCW GP-Kit mit 218 PS.

Kontakt unter Udo.Schneider@Limora.com